Detaillierte Erklärung zur Meldung "Dein Profil ist größer als 10 MB..."

Vorneweg: Hans-Peter bespricht mit jeder Kollegin / jedem Kollegen bei der Übergabe eines Laptops (oder der Einrichtung eines eigenen in der Domäne) die Nutzungsgewohnheiten und weist auf die unten dargestellten Zusammenhänge hin!

Wie also hängt das mit den unterschiedlichen Profileinstellungen und Meldungen zusammen?

Windows legt für jeden Benutzer automatisch ein Profil an. Das ist erst mal ein Ordner in C:\users. Wo Windows das später hinschreibt, und ob es auf dem Computer erhalten bleibt oder gelöscht wird, das wird am Server für das Benutzerkonto festgelegt. Wir haben folgende Praxis:

- wer nur in der Schule mit den Computern und Laptops für die allgemeine Lernbegleiter- und Schülerarbeit zu tun hat, bekommt ein serverbasiertes Profil und hat damit seinen Desktop und seine Verknüpfungen überall gleich,
- diese Profile werden nicht dauerhaft auf den Laptops behalten, sondern nach der Übertragung zum Server gelöscht.
- wer einen eigenen Laptop oder ein SNB hat - oder auch Laptops der SCHKOLA, die persönlich zugeordnet sind - bekommt ein lokales Profil, das nicht gelöscht wird. Sie / er ist damit nicht an die Erreichbarkeit des Servers gebunden, sondern kann sich unterwegs, zu Hause und in der Schule anmelden.

Um die An- und Abmeldezeiten so kurz wie möglich zu halten, wollen wir im Haus möglichst kleine Profile. Und für diejenigen mit eigenem Laptop wollen wir Unabhängigkeit.

Das funktioniert im Allgemeinen sehr gut.

Aber nicht nur Windows selbst, sondern auch Office und Browser, Videoschnitt- und Musikbearbeitung, speichern mitunter große Datenmengen - vom Benutzer unbemerkt - in das Windows-Profil. Wenn dieses auf dem Server läge, dann würde es bei jeder Anmeldung vollständig zum Laptop geladen und bei Abmeldung zurück geschrieben - was seine Zeit dauert, während man nur "Willkommen" oder "Abmeldung" mit dem Drehring sieht. Daher haben wir für solche Anwendungen auf allen "normalen" Schulcomputern einen Pfad im HV eingestellt. Das hat zur Folge, dass die Daten zwar auch vom Server geladen werden müssen, aber erst, wenn man sie wirklich braucht, und nicht bei jeder Anmeldung.

Auf den "Zu-Hause-Und-Unterwegs-Laptops" müssen die Programme aber lokal und nicht auf dem Server speichern. Das passiert üblicherweise im Windows-Profil - in einem versteckten Ordner AppData\Roaming. Den kann man sich anzeigen lassen, wenn man %APPDATA% im Windows-Explorer eingibt.

Wenn sich nun eine Kollegin / ein Kollege, die / der 'eigentlich' nur auf den Schulcomputern arbeitet, auf einem "Zu-Hause-Und-Unterwegs-Laptop" arbeitet, tritt das Problem auf:
- einerseits ist durch den Benutzernamen "serverbasiertes Profil" festgelegt,
- andererseits ist durch die Einstellungen der Programme auf dem Laptop genau dieses als Datenablage für alle Anwendungen vorgesehen - und wird auch gefüllt. Das sind dann mindestens 108 MB, manchmal auch mehr als 200 MB für OpenOffice und 30 bis 100 MB für Firefox.

Bei der Abmeldung versucht Windows dann, das Profil zum Server zu schreiben, und lädt es bei der nächsten Anmeldung - egal, an was für einem Computer man ist.

Die am besten funktionierende Lösung ist also:

Wer ein serverbasiertes Profil hat - das sind alle, die kein SNB oder eigenen Laptop haben - sollte nicht an einem "Zu-Hause-Und-Unterwegs-Laptop" arbeiten! Und wer einen besonders eingerichteten Computer braucht, sollte das besprechen und kann ggf. ein Gerät von der SCHKOLA bekommen!

(Für Administratoren hier der link zum internen Wiki-Artikel: